Achten wir auf uns

Psychische Gesundheit in Zeiten des Coronavirus

CORONAVIRUS – auch DARÜBER REDEN WIR

UPDATE Juni 2020

Wie können wir in Zeiten des Coronavirus weiterhin gesund bleiben?
Und zwar nicht nur körperlich, sondern auch psychisch.

Denn auch wenn die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus momentan gelockert werden, können trotzdem viele psychische und soziale Belastungen bleiben.

Gesund bleiben, körperlich und psychisch, geht deshalb weiterhin nur
gemeinsam, mit Ruhe und Gelassenheit — und wenn wir vorsichtig und achtsam bleiben.

Zieht weiterhin alle an einem Strang, vor allem zu Hause und auch in der Öffentlichkeit.

Euch allen vielen Dank für diese wichtige Unterstützung im „Kampf“ gegen das Coronavirus.


Alle wichtigen Informationen auf einen Blick – hier könnt ihr unsere Factsheets zum Coronavirus downloaden:


Für Euch und alle anderen — Achtet auf:

  1. Fakten statt Fake: Regelmäßig, aber nicht andauernd, offizielle Informationen einholen!
  2. Egal wo, egal wann: Respektvoll verhalten – sich selbst und anderen gegenüber!
  3. Ordnung machen: Die für Euch wirklich wichtigen Dinge ordnen, planen, und tun!
  4. Den Tag strukturieren: Routinen einhalten!
  5. Auszeiten nehmen: Pausen miteinander, aber auch voneinander, machen, v.a. wer auf engerem Raum miteinander lebt!
  6. Soziale Beziehungen pflegen: Das geht auch übers Telefon und soziale Medien!
  7. Für Kinder da sein: Ihre Sorgen besonders ernst nehmen und mit ihnen reden!
  8. Körperliche Gesundheit: Gesund ernähren, bewegen, schlafen & immer noch Hygieneregeln einhalten!
  9. Bewegung im Freien: IMMER NOCH einen Abstand von mindestens 1-2 Meter einhalten!
  10. Weiterleben: Die für Euch schönen Dinge finden und genießen!

Und wenn’s trotzdem nicht geht: Hilfe suchen! Je früher, desto besser! Denn es ist immer noch okay, auch mal nicht okay zu sein und mit den Veränderungen überfordert zu sein, es ist okay, unsicher zu sein und um Rat und Hilfe zu bitten.

Die wichtigsten Telefonnummern auf einen Blick:

Wenn’s Sorgen gibt — Reden hilft. CORONA-SORGEN-HOTLINE WIEN:

01 4000 53000

Angst vor Ansteckung, die Sorge um Angehörige, Verlust des Jobs sowie Einsamkeit und viele andere Probleme können belasten.
Die Corona-Sorgenhotline bietet Unterstützung und Beratung, wenn die Sorgen groß werden. Jetzt anrufen — wir sind täglich von 8 bis 20 Uhr für dich da.

Bei allgemeinen Fragen zu Übertragung, Symptomen, Vorbeugung:

Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) – Infoline Coronavirus: 0800 555 621

Bei Verdacht auf Infizierung mit dem Coronavirus oder auftretende Symptome:

Österreichisches Gesundheitstelefon: 1450

Für Personen, die auf Hilfe angewiesen sind, aber keine Unterstützung durch Angehörige oder NachbarInnen bekommen können:

  • Servicenummer der Stadt Wien: 01 4000 4001
  • Team Österreich: 0800 600 600

In psychischen Krisen- und Notfällen:

Die Notrufnummer der Psychosozialen Dienste in Wien: 01 31330

Öffnungszeiten und Erreichbarkeit der Einrichtungen des PSD-Wien.

Alle aktuellen Informationen zu den PSD-Wien Einrichtungen findet ihr auf der Startseite der Psychosozialen Dienste in Wien: https://www.psd-wien.at/


Tagesstruktur schaffen – 6 Tipps

Isolation und abrupte Veränderungen in der Tagesstruktur sind für viele eine große Belastung. Daher ist es derzeit wichtig, eine neue Routine für den Tag zu finden.

  1. Versuche, um die selbe Zeit aufzustehen und deine Morgenroutine mit Zähneputzen usw. beizubehalten.
  2. Informiere dich über das Tagesgeschehen gezielt auf offiziellen Kanälen & meide übermäßigen Konsum von Medien.
  3. Mach dir Telefon- oder Chat-Dates aus.
  4. Rede darüber, wie es dir mit der Situation geht — das hilft.
  5. Mittagessen um 1, Tee um halb 3, Skypen um 5 – kleine Rituale helfen bei der Strukturierung deines Tages.
  6. Nimm dir vor, wann du ins Bett gehen wirst und versuche, vor dem Schlafen zur Ruhe zu kommen.

Dr. Georg Psota, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, rät ebenfalls dazu, sich über den Tag Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen und einzuplanen.

“Vielen Menschen hilft es, wenn sie Ordnung machen. Das beschäftigt, lenkt ab und gibt ein gutes Gefühl. Ebenso hilft vielen Menschen, wenn Sie sich den jeweiligen Tag oder die nächsten Tage gut strukturieren: ‘Sich die Zeit über den Tag verteilt einteilen, dann mache ich dieses und dann mache ich jenes’.“

Den ganzen Artikel des Kurier nachlesen: shorturl.at/bdPZ9