Posttraumatische Belastungsstörung – oder kurz PTBS – ist eine psychische Erkrankung, die als Folge auf ein traumatisches Ereignis entstehen kann. Ein traumatisches Ereignis ist gekennzeichnet durch tatsächliche oder mögliche Todesbedrohung, ernsthafte Verletzungen oder Gewalt bei sich oder anderen.
Zu den Symptomen einer PTBS gehören (1) Wiedererleben des Traumas (sich aufdrängende Erinnerungen oder Albträume), (2) Vermeidung von Situationen, Dingen oder Gedanken in Bezug auf das erlebte Trauma sowie (3) Übererregbarkeit (erhöhte Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen).
Etwa 2-8% der Bevölkerung entwickeln einmal im Leben eine PTBS, wobei Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Es gibt kein spezifisches Erkrankungsalter, da die Entstehung einer PTBS abhängig ist vom Zeitpunkt des traumatischen Ereignisses und grundsätzlich in jedem Alter entwickelt werden kann. Die Betroffenen leiden häufig auch unter zusätzlichen psychischen Erkrankungen (v.a. depressive Störungen, Angststörungen, Suchterkrankungen, Suizidalität) und auch körperlichen Erkrankungen.
PTBS ist gut behandelbar durch Psychotherapie (traumafokussierte Verfahren) oder eine Kombination aus Psychotherapie und ergänzender Psychopharmakotherapie. Ziel der Behandlung von PTBS ist eine Verringerung der Symptome und eine Verbesserung der Bewältigung des erlebten Traumas.